Wenn ich für andere Leute koche, gibt es oft vegane Gerichte. Den meisten Leuten darf man das aber nicht erzählen, sonst kommt danach garantiert der Kommentar „gar nicht schlecht, für ein veganes Gericht!“. Ich kann da ja nur mit den Augen rollen. Verrät man aber gar nicht, das da jetzt keine tierischen Zutaten drin sind, merkt’s in der Regel auch Keiner… koooomisch! Dieses Rezept eignet sich prima für Feiern bei der sowohl Vegetarier/Veganer als auch Allesfresser kommen, oder einfach für einen Dienstagabend.
Gestern war mir langweilig, also habe ich mich mal an einer Neukreation versucht. Inspiration war dieses Rezept, das schien mir aber irgendwie zu eindimensional und noch dazu wollte ich etwas mehr Nährwert in einen Topf bringen. Das Ergebnis ist herrlich lecker, sättigend aber gesund und vielseitig wandelbar. Die Mengen muss ich jetzt ein bisschen schätzen – ich habe nichts abgewogen, den Quinoa und die Bohnen nur per cup-Maß aus ihren Vorratsgläsern geholt. Aber so lange das Verhältnis ungefähr stimmt, kann man hier nicht wirklich viel falsch machen!
1 Zwiebel, grob gehackt
1/2 Zucchini, in Würfel geschnitten (ca. 150g)
1 mittelgroße Süßkartoffel, geschält und in mundgroße Stücke geschnitten
ca. 120g schwarze Bohnen, entweder über Nacht eingeweicht, oder kurz aufgekocht und dann 2-3 Stunden eingeweicht
ca. 120g Quinoa, heiß abgespült
100ml Tomatenpuree
Chilipulver, Cumin, Salz, Pfeffer
Da ich keine Bohnen eingeweicht hatte, habe ich sie nach der Schnellkochmethode zubereitet: die Bohnen mit Wasser in einen Topf geben und aufkochen, einige Minuten kochen lassen, dann den Deckel drauf, von der Hitze nehmen und ein paar Stunden einweichen. Bei Bedarf mehr Wasser dazu geben.
Als die Bohnen gut eingeweicht haben, habe ich sie abgewaschen und mit frischem Wasser aufgesetzt. Die dürfen schon mal etwas köcheln während die anderen Zutaten geschnippelt werden.
Nun das restliche Gemüse – Zucchini, Süßkartoffel und Zwiebel – dazu geben, ordentlich Cumin rein und ca. 45min köcheln. Die Bohnen brauchen mindestens eine Stunde, bei mir oft sogar deutlich länger. Wer schlau ist, hat sowieso immer einen Topf gekochte Bohnen im Kühlschrank, dann braucht man das Chili nur so lange kochen bis die Süßkartoffeln gar sind.
Sind die Bohnen halbwegs gar, kommt das Tomatenpuree und das Chilipulver (nach Belieben) dazu. Salzen erst, wenn die Bohnen gar sind – sonst bleiben sie hart!
Nun noch mal 30min vor sich hin köcheln lassen und ab und zu umrühren.
Zum Schluss kommt der Quinoa dazu. Falls mittlerweile zu wenig Flüssigkeit im Topf ist, einfach noch mal etwas aufgießen und den Quinoa reinschmeißen. Weitere 20min kochen, bis er gar ist und sich ein dickes, leckeres Chili ergibt. Würzen – Salz, Pfeffer, eventuell mehr Schärfe – und ab auf den Teller damit!
Dazu passt frische Avocado, Petersilie oder Koriander und Brot.
Hmm, das liest sich ja lecker! Wir heute Abend gleich ausprobiert 🙂
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