5-Korn-Pfannkuchen mit Erdbeeren


Guten Morgen! Nachdem ich gestern mit einer Freundin zusammen die veganen Lentil and Mushroom Burger aus Scott Jurek’s Buch „Eat and Run“ ausprobiert habe (voller Erfolg!) gab es heute noch ein Rezept aus dem Buch: 8-Grain Strawberry Pancakes. Ich hatte keine Lust, 8 Sorten Mehl zu kaufen – das bekomme ich ja nie aufgebraucht – und habe deshalb eine 5-Korn-Mischung (geschrotet) gekauft. Dummerweise habe ich keinen richtig guten Mixer, meine Moulinette ist nicht so toll, deshalb hat auch das nochmalige durchmixen kein feines Mehl ergeben. Das ist noch verbesserungswürdig, aber lecker war’s trotzdem.

Für zwei Portionen:

125g 5-Korn-Mischung, fein gemahlen, oder eine beliebige Mischung aus mindestens 5 verschiedenen Getreidesorten
1 TL Backpulver
1/4 TL Meersalz
1 TL Vanillezucker
40g gemahlene Chia-Samen (oder Leinsamen, geschrotet)

Alles in einer Schüssel gut durchmischen. Dann die restlichen Zutaten dazu geben:

1 EL Agavennektar oder Ahornsirup
1,5 EL Olivenöl
230ml Sojamilch (oder jegliche andere vegane Getreidemilch)

Alles mit einem Schneebesen gut verrühren. Erdbeeren nach Belieben (bei mir waren es etwa 150g) in Scheiben schneiden und untermischen.
In einer Pfannen nun etwas Kokosöl (oder neutrales Pflanzenöl) erhitzen und die Pfannkuchen ganz normal ausbacken. Mit Obst nach Belieben und Ahornsirup servieren.

Eine sehr gesunde Alternative zu normalen Pfannkuchen, geben ordentlich Energie und sind trotzdem fix gemacht. Nächstes Mal nehme ich feiner gemahlenes Mehl, aber ansonsten gab es an dem Ergebnis nichts zu beanstanden. Die Chia-Samen (oder Leinsamen) binden den Teig anstelle von Eiern.

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Polenta zum Frühstück

Was tun mit den übrig gebliebenen schwarzen Bohnen? Vielleicht stellt sich diese Frage gar nicht, weil man zu gierig war und einfach Alles aufgefuttert hat (vollkommen legitim). Hat man aber einen großen Topf Bohnen gekocht, gibt’s vermutlich Reste.
Da ich morgens lieber herzhaft als süß esse, aber bis auf’s Wochenende morgens keine tierischen Produkte essen will, gab es eine andere sehr leckere Kombination: Polenta (die Instant-Variante von Rapunzel) mit schwarzen Bohnen, Tofu und Avocado.

Für eine Portion:

40g Instant-Polenta
eine beliebige Menge gekochter Bohnen
ein Taifun-Bratfilet Pizza-Pizza, in Würfel geschnitten
40g Avocado (war bei mir ’ne halbe kleine Avocado)

Für die Polenta die doppelte Menge Wasser aufkochen – dauert bei meinem Induktionsherd etwa 10sek, so viel zum Thema „instant“ – und den Maisgrieß einrühren. Etwas Salz dazu geben, vom Herd nehmen, Deckel drauf, ziehen lassen. Darum muss man sich nun nicht mehr kümmern. In einer Pfanne die Bohnen aufwärmen und das Bratfilet daneben anbraten.
Wenn alles gar/warm ist, die Polenta in einen tiefen Teller geben, den Rest obenauf, mit der aufgeschnittenen Avocado garnieren.
Sehr lecker und absolut vollwertig.

Gleich gibt’s auch wieder Polenta zum Frühstück, dieses Mal aber mit Honig und Banane. Auch nicht übel…

Champignons „Bourguignon“ mit Nudeln

Weil es nicht reicht, einmal am Tag zu kochen, koche ich mindestens zwei Mal. Gestern Abend gab’s eine (größtenteils) vegetarische Version von Boeuf Bourguignon, sehr lecker.

Für 2 Personen:

600g Champignons
eine mittelgroße Zwiebel
eine Möhre
eine Knoblauchzehe
Tomatenmark
200ml Rotwein
200ml Gemüse- oder Rinderbrühe
Thymian, Salz, Pfeffer
20g sehr kalte Butter

Zunächst die Champignons in dicke Scheiben schneiden und in etwas Butter und Pflanzenöl scharf anbraten – nur einige Minuten bis sie leicht gebräunt sind, es soll keine Flüssigkeit austreten. Rausnehmen, zur Seite stellen.
Nun die Zwiebel fein würfeln und die Möhre schälen und ebenfalls fein würfeln [leider hatte ich vergessen eine zu kaufen, sie fehlte bei mir daher]. In einem weiteren TL Pflanzenöl anschwitzen. Die Knoblauchzehe hacken und dazu geben, einen TL Thymian und ein paar Dreher Pfeffer dazu.
Wenn die Zwiebel glasig ist, das Tomatenmark dazu geben und kurz anschwitzen. Dann mit dem Rotwein aufgießen und bei hoher Hitze 5-6min auf die Hälfte einreduzieren.

Wenn der Sud einreduziert ist, die Pilze und die Brühe dazu geben und das Ganze 20min köcheln lassen. Nach den 20min abschmecken und mit eiskalter Butter (in kleinen Würfeln) binden. Wenn die Bindung nicht ausreicht (die Butter gibt der Sauce in jedem Fall einen wunderbaren Glanz und einen tollen Geschmack), mit etwas Stärke nachhelfen.

Bei uns gab es dazu Eierbandnudeln und grünen Spargel. Guten Appetit!

Herzhafte schwarze Bohnen

Mhhh, schwarze Bohnen. Schrieb ich nicht neulich noch, dass der Avocadoreis mit schwarzen Bohnen noch besser gewesen wäre? Tja, seit ich mich daran gewöhnt habe, trockene Hülsenfrüchte zu verwenden (man muss halt nur dran denken, sie rechtzeitig einzuweichen) kann ich auch wieder mit schwarzen Bohnen kochen. Während die nämlich in Dosen höchstens mal in Chilisauce verkauft werden (hier in Deutschland), bekommt man sie in gut sortierten Naturkostläden (oder im Internet) trocken. Ich kaufe meine im Alnatura-Supermarkt, sie sind von davert.
Schon gestern hatte ich Lust auf Bohnen und recherchierte Rezepte dazu. Meine Wahl fiel auf dieses hier, eigentlich für einen richtig ordentlichen Topf Bohnen, aber es hat auch mit meiner kleineren Menge funktioniert. Dazu gab es den Avocadoreis aus den Burrito Bowls und frische Tomate; das ergab ein herrliches veganes Essen (pssst, wenn man das überzeugten Fleischessern nicht verrät, merken sie es gar nicht!). Leider fehlte mir der Koriander, ich muss dringend welchen anpflanzen. Ich kann nur erahnen wie fantastisch das Essen mit Koriander geschmeckt hätte!
Es braucht lange – gute 2 Stunden – aber man muss dabei kaum was machen. Die hier angegebene Menge ist entweder für eine Person oder eine Beilage für 2.

100g Schwarze Bohnen, über Nacht in kaltem Wasser eingeweicht
eine Zwiebel
eine Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel

Die Zwiebel hacken und in einem TL Pflanzenöl anschwitzen, bis sie glasig ist. Dann den gehackten Knoblauch dazu geben, die Bohnen hinein geben und alles 2cm hoch mit Wasser bedecken. KEIN Salz dazu geben, erst mal nur Kreuzkümmel und etwas Pfeffer. Die Bohnen werden sonst nicht weich!
Aufkochen und dann eine Stunde sanft köcheln ohne umzurühren. Der Deckel sollte dabei nur ganz leicht gekippt sein.

Nach der Stunde erst mal gut umrühren und dann, wer hat, eine gute Hand voll gehackten Koriander dazu geben. Deckel wieder drauf und eine weitere Stunde köcheln.
Danach sollten die Bohnen butterzart sein. Nun muss viel Salz rein – bei mir waren es sicher 2 TL Meersalz, aber fangt lieber mit einem TL an und arbeitet euch hoch. Die Hitze hochdrehen und den Sud runterkochen. Ich habe am Ende mit 1/2 TL Stärke abgebunden, wenn man mehr Geduld hat, braucht man das aber gar nicht mal.

Die Bohnen schmecken lecker einfach so, oder mit Limette und Koriander als Eintopf. Reis und Avocado sind beste Freunde mit schwarzen Bohnen! Man könnte sie auch herrlich als Füllung für Burritos oder Tacos verwenden.

Spargel-Maultaschen-Salat mit Kräuterdressing

Nachdem wir die letzte Woche damit verbracht haben, Möbel aufzubauen, Kisten auszupacken, auf Lieferdienste zu warten und unsere Helfer mit Pizza zu versorgen, ist unsere neue Küche jetzt endlich fertig und ich kann mich mit Freude in die neuen Kochabenteuer stürzen. Sie ist soooo toll geworden! Endlich ein großes Induktionskochfeld, eine moderne Spülmaschine, viiiiel Platz auf der Arbeitsplatte, und viel Licht! Nicht zu vergessen ist auch die große Keramikspüle, die man herrlich vollstellen kann. Zu Zweit hat die Montage der Profis knapp 10 Stunden gedauert – wir hätten das nie und nimmer hinbekommen. Gut, das es Menschen gibt, die so was können.

Nachdem es also die letzte Woche eher wenige leckere Dinge gab, kann ich jetzt wieder loslegen. Gestern gab’s einen frühlingshaften Maultaschensalat mit Spargel, der sehr lecker war.

Für 2 Personen:

eine Packung Maultaschen (ich nehme am Liebsten die Kalbfleischtaschen von Bürger)
400g Spargel
3 Scheiben Kochschinken oder Schinkenbraten

Die Maultaschen als allererstes in heiße Brühe legen und durchziehen lassen. In der Brühe können sie bleiben, bis sie am Ende aufgeschnitten werden.
Den Spargel schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Wasser aufsetzen und währenddessen schon mal das Dressing zubereiten.

1/2 TL Dijon-Senf
1 TL Creme fraîche
1 TL Balsamico-Essig
2 TL Gemüsebrühe (aus dem Maultaschen-Topf geklaut)
Salz, Pfeffer
2 TL TK-6 Kräuter-Mischung
2 EL Olivenöl

Alles mit einem Schneebesen zusammen mischen (ein Schraubglas zum schütteln geht auch) und nach Geschmack abschmecken.
Den Spargel bissfest kochen, die Maultaschen in Streifen schneiden, zusammen mit dem Dressing in einer Schüssel mischen. Schinken (-braten) in Streifen schneiden und dazu geben. Schon fertig! Mal wieder was aus der Kategorie schnell und einfach.