Eierlikör-Schoko-Muffins

Eierlikör-Schoko-Muffins


Eierlikör ist so ein Phänomen. Manche lieben das Zeug, manche hassen es – ich habe eine eher neutrale Einstellung dazu. In der ersten Wohnung, in der wir gewohnt haben, hat unsere Mitbewohnerin aber mal Eierlikörkuchen mitgebracht und der war saulecker. Da ich an Weihnachten im Backwahn war, dachte ich mir, so ein paar Muffins können ja nicht schaden. Neulich hab ich sie mal wieder gebacken, einfach lecker die Dinger! Demnächst probiere ich mal ein neues Rezept aus.. bei Muffins gibts ja unendlich viele Variationen! Außerdem mache ich nächste Woche herzhafte Muffins als Snacks. Falls jemand Vorschläge für Muffins hat, immer her damit!

2 Eier
125g Butter, weich
125g Zucker

Zusammen schaumig schlagen. Dann 125g Mehl mit 1/2 Päckchen Backpulver reinsieben und unterrühren, nach und nach 100ml Eierlikör dazu geben. Teig glatt rühren und gut 3-4 EL Schokosplitter unterheben.

In Muffinförmchen – ich hab so ein Silikon-Dings – bei 200 Grad (Ober- Unterhitze, Umluft 180 Grad) gut 15-20min backen – wenn ein Zahnstocher trocken rauskommt (mal abgesehen von Schokolade, falls man welche erwischt beim reinpieksen) sind sie fertig.

 

Weihnachtsbäckerei

Haselnusskekse mit Himbeerfüllung


Nun sind wir also in Deutschland unterwegs und stehen momentan nicht in der gleichen Küche – aber leckere Sachen gibt es bei mir trotzdem! Von dem Ingwer-Zitronen-Dressing für Pasta konnte ich meine Familie schon überzeugen, und die Plätzchen kamen auch gut an – anstatt tonnenweise Kekse vorzufinden, bin ich dieses Jahr nämlich allein verantwortlich für die Plätzchenproduktion. Also ran an den Knethaken!

Das folgende Rezept stammt von Tobi’s Kumpel Jojo, an dieser Stelle also vielen Dank dafür! Ich habe es ein bisschen modifiziert, aber abgesehen davon schmecken die Plätzchen genauso wie seine.

300g kalte Butter
300g gemahlene Haselnüsse
300g Mehl
225g Zucker
1TL Backpulver
1TL Vanillezucker

Alles schrittweise mit dem Knethaken zu einer gut durchgebröselten Masse verarbeiten. Dann mit sauberen Händen ordentlich durchkneten. So ein Mürbeteig fällt tendentiell relativ leicht auseinander, je wärmer die Butter wird, desto mehr hält der Teig (dann wird er aber auch klebrig).  Auf der Arbeitsplatte immer nur ein Stück vom Zeig ausrollen, mit wenig Druck arbeiten und den Teig immer gut einmehlen.
Bei Mürbeteigplätzchen verzichte ich auf hübsche Ausstechformen, das gibt sonst nur Frust.
Die Plätzchen mit etwas Abstand auf ein Blech setzen und bei 180 °C Ober-/Unterhitze genau 11min backen. Nach 10min schauen ob sie schon sehr (!) leicht gebräunt sind. Die Kekse dürfen nicht zu dunkel werden, sonst schmecken sie bitter und sind zu knusprig. Sie dürfen ruhig noch zu weich sein beim Rausholen, nach ein paar Minuten Abkühlen sind sie fest genug. Also auf einem Gitter kurz abkühlen lassen und dann entweder in Blechdosen aufbewahren oder mit Himbeermarmelade füllen – ich nehme dazu die kernlose, aber man kann jede Art von leckerer Marmelade nehmen! Einfach mit einem Pinsel etwas Marmelade auf einen Keks streichen und einen zweiten daraufsetzen. Leicht zusammendrücken und fertig abkühlen lassen.

Außer den Haselnusskeksen habe ich auch Orangensterne gemacht, das Rezept dafür gibt es später. Die sind sehr lecker, da sie nicht so süß sind.
Heute werde ich noch Eierlikörmuffins und Rumkugeln nach Oma’s Rezept machen – außerdem gibt es Enchiladas! Leider ohne Tobi, aber dem mache ich nächstes Jahr wieder welche 🙂

Tarte Tatin

Tarte Tatin

Dieses ist der erste Streich – und der zweite kommt sogleich….
Heute habe ich einen rundum freien Tag – die letzte Pflichtveranstaltung für dieses Jahr war gestern, und ich kann nun all meine Energie auf das anstehende Weihnachtsfest, den Heimaturlaub in Deutschland und natürlich das Kochen richten. Da wir nächsten Freitag oder Samstag nach Deutschland fahren, wird es über Weihnachten eine Blog-Pause geben, zumindest teilweise.

Aber erstmal gibt es Tarte Tatin – ich hatte nämlich noch Äpfel, die dringend weg mussten, und einen Blätterteig im Kühlschrank. Tarte Tatin ist wirklich das Einfachste der Welt, und wahnsinnig lecker, finde ich. Ich benutze eine Tefal-Quicheform, die ich in Frankreich für stolze 8 Euro erstanden habe – eins der praktischsten „Geräte“ unserer Küche. Keramikformen sind zwar hübsch, aber unglaublich unpraktisch. Und wenn man Tarte Tatin aus einer Keramikform stürzen will, passiert es schonmal, dass das heiße Karamell raustropft – ich hab‘ zwei hübsche Narben am rechten Oberarm vom letzten Versuch. War gottseidank nicht so schlimm wie es hätte sein können, aber so eine Karamell-Verbrennung tut echt fies weh. Also: immer Ofenhandschuhe tragen und immer einen Teller nehmen, der größer als die Form ist. Und schnell sein. 🙂

Ich nehme:

4-5 kleine Äpfel, geschält, entkernt und erst in Viertel, dann in Scheiben geschnitten
ein ordentliches Stück Butter
2-3 EL braunen Zucker

Butter und Zucker lasse ich zusammen in einem Topf heiß werden, bis der Zucker anfängt zu schmelzen. Achtung, nicht den Finger reinstippen zum Probieren!! Dann schmeiße ich die Apfelspalten rein und rühre gut um, um den Karamell gleichmäßig zu verteilen. Ich lasse sie ca. 5min im Topf karamellisieren, dann verteile ich sie gleichmäßig in der Quiche-Form. Mit dem Blätterteig abdecken – am Rand gut den Teig um die Äpfel herum reindrücken! – und dann bei 200 Grad ca. 15min backen. Der Blätterteig wird etwas aufgehen, aber das macht nix – einfach ein paar kleine Löcher reinpieksen. Wenn der Teig gebräunt ist, rausholen, kurz ruhen lassen, den Blätterteig eventuell sanft nach unten drücken. Dann einen größeren (!) Teller oder ein großes Brett drauf legen und die Tarte darauf mit Gusto wenden.

Wenn man die Tarte früher am Tag vorbereitet und erst abends serviert, kann man sie prima nochmal kurz unter den Grill schieben. So wird sie warm und die Äpfel werden noch schön gebräunt. Das werde ich heute Abend auch machen und deshalb gibt’s auch erst dann ein Foto.

Später gibt es Spaghetti mit Chili-Tomaten-Sauce, frischen Tomaten, Basilikum und Knoblauch. Aber erstmal muss ich ausgiebig meinen neuen Fernseher ausprobieren 🙂