Tarte Tatin
Dieses ist der erste Streich – und der zweite kommt sogleich….
Heute habe ich einen rundum freien Tag – die letzte Pflichtveranstaltung für dieses Jahr war gestern, und ich kann nun all meine Energie auf das anstehende Weihnachtsfest, den Heimaturlaub in Deutschland und natürlich das Kochen richten. Da wir nächsten Freitag oder Samstag nach Deutschland fahren, wird es über Weihnachten eine Blog-Pause geben, zumindest teilweise.
Aber erstmal gibt es Tarte Tatin – ich hatte nämlich noch Äpfel, die dringend weg mussten, und einen Blätterteig im Kühlschrank. Tarte Tatin ist wirklich das Einfachste der Welt, und wahnsinnig lecker, finde ich. Ich benutze eine Tefal-Quicheform, die ich in Frankreich für stolze 8 Euro erstanden habe – eins der praktischsten „Geräte“ unserer Küche. Keramikformen sind zwar hübsch, aber unglaublich unpraktisch. Und wenn man Tarte Tatin aus einer Keramikform stürzen will, passiert es schonmal, dass das heiße Karamell raustropft – ich hab‘ zwei hübsche Narben am rechten Oberarm vom letzten Versuch. War gottseidank nicht so schlimm wie es hätte sein können, aber so eine Karamell-Verbrennung tut echt fies weh. Also: immer Ofenhandschuhe tragen und immer einen Teller nehmen, der größer als die Form ist. Und schnell sein. 🙂
Ich nehme:
4-5 kleine Äpfel, geschält, entkernt und erst in Viertel, dann in Scheiben geschnitten
ein ordentliches Stück Butter
2-3 EL braunen Zucker
Butter und Zucker lasse ich zusammen in einem Topf heiß werden, bis der Zucker anfängt zu schmelzen. Achtung, nicht den Finger reinstippen zum Probieren!! Dann schmeiße ich die Apfelspalten rein und rühre gut um, um den Karamell gleichmäßig zu verteilen. Ich lasse sie ca. 5min im Topf karamellisieren, dann verteile ich sie gleichmäßig in der Quiche-Form. Mit dem Blätterteig abdecken – am Rand gut den Teig um die Äpfel herum reindrücken! – und dann bei 200 Grad ca. 15min backen. Der Blätterteig wird etwas aufgehen, aber das macht nix – einfach ein paar kleine Löcher reinpieksen. Wenn der Teig gebräunt ist, rausholen, kurz ruhen lassen, den Blätterteig eventuell sanft nach unten drücken. Dann einen größeren (!) Teller oder ein großes Brett drauf legen und die Tarte darauf mit Gusto wenden.
Wenn man die Tarte früher am Tag vorbereitet und erst abends serviert, kann man sie prima nochmal kurz unter den Grill schieben. So wird sie warm und die Äpfel werden noch schön gebräunt. Das werde ich heute Abend auch machen und deshalb gibt’s auch erst dann ein Foto.
Später gibt es Spaghetti mit Chili-Tomaten-Sauce, frischen Tomaten, Basilikum und Knoblauch. Aber erstmal muss ich ausgiebig meinen neuen Fernseher ausprobieren 🙂