Das beste Ratatouille

Zugegeben, das ist ein großer Claim. Aber dieses Ratatouille ist wirklich fantastisch und hebt sich von dem normalen wässrigen Tomaten-Zucchini-Quatsch ab. Es ist samtig, cremig, vollmundig und doch leicht. Wir haben es das erste Mal in Paraguay für Tobi’s Gastfamilie, die sich (wie in Paraguay üblich) zu 90% von Rindfleisch und Cola ernährt, gekocht. Dazu gab es natürlich Fleisch (Huhn) und Rosmarinkartoffeln, aber eigentlich braucht man gar nix dazu. Was soll ich sagen? In Paraguay war es ein großer Erfolg. Alle haben sich nachgenommen und das leckere Gemüse gelobt.
Okay, es gewinnt nicht unbedingt den Preis für das schönste Gericht des Monats, aber das tut meiner Liebe keinen Abbruch.

Für einen Topf als Hauptgericht für 2 oder Beilage für 4: 

2 Paprika (gelb oder rot)
1 große Zucchini
1 mittelgroße Aubergine
2 Zwiebeln
2 große Tomaten
(oder eine Hand voll dicker Kirschtomaten)
1 Zehe Knoblauch
1 Zweig Rosmarin
1 kleiner Zweig Thymian
Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe

Zunächst das Gemüse schneiden und in separate Schüsseln geben: Zwiebel in kleine Würfel, Zucchini in mittlere Würfel, Aubergine und Paprika jeweils in dicke Würfel. Nicht mischen! Die Knoblauchzehe schälen und in feine Würfel schneiden. Einen Topf mit einem guten Schuss Olivenöl aufsetzen. Die gehackte Zwiebel hinein geben und bei geringer Hitze anschwitzen. Den Knoblauch dazu geben und mitschwitzen.

Daneben eine Pfanne mit etwas Olivenöl aufsetzen. Erhitzen bis das Öl fast raucht.
Zuerst die Zucchini rundherum anbraten. Sie soll etwas Farbe nehmen. Dann zu den Zwiebeln geben und neues Öl in die Pfanne geben. Mit den Paprika und der Aubergine genauso verfahren.

Wenn das ganze Gemüse im Topf ist, den Rosmarin und Thymian hacken und dazu geben (alternativ ein TL Kräuter der Provence), ein paar Dreher Pfeffer, etwas Salz und einen Würfel Gemüsebrühe. Mit Wasser aufgießen bis das Gemüse ganz knapp bedeckt ist. Deckel drauf, aufkochen lassen und eine Stunde lang bei niedriger Hitze köcheln.

Nach der Stunde eine große Schüssel aufstellen, ein Sieb reinhängen. Das Gemüse abgießen und einige Male umrühren, damit es gut abtropft.
Den Sud dann zurück in den Topf geben und bei hoher Hitze reduzieren, bis man mit dem Kochlöffel Muster auf dem Topfboden ziehen kann. Herdplatte ausmachen (wer nicht mit Induktion oder Gas kocht, Topf vom Herd nehmen) und das Gemüse zurück in den Sud geben.
Jetzt noch fix die Tomate hacken (oder die Kirschtomaten vierteln oder achteln, je nach Größe) und darunter rühren. Deckel wieder drauf und 10min durchziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Fertig. Es ist ein wenig aufwendig, aber es lohnt sich absolut. Das Ratatouille schmeckt hervorragend ohne jegliche Zusätze, mit Baguette oder Nudeln, oder verfeinert mit Schafskäse (mein Favorit) oder Parmesan.

 

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