Minestrone

Minestrone


Gemüsesuppen sind einfach, schnell gemacht, günstig und auch noch gesund – UND lecker! Jackpot! Die Minestrone, die ich heute gezaubert habe, hab ich nach einem Familienrezept gekocht. An dieser Stelle vielen Dank für die gescannten Rezepte! 🙂
Ich schätze mal, in Italien hat jede Familie ihr eigenes Rezept, außerdem gibt es jahreszeitliche Unterschiede, man packt einfach rein, was es je nach Jahrezeit gibt. Jetzt im Winter bieten sich natürlich Kohlgemüse an, aber ich mache es mir einfach und bereite eine Suppe zu, die man wirklich zu jeder Jahreszeit machen kann.
Nach Hause kommen und es steht schon ein Topf frisch gekochte, heiße Minestrone bereit – das ist wirklich schön.

Unsere vegetarische Woche geht gut weiter, zum Mittagessen haben wir uns Sushi gegönnt. Morgen macht Tobi Kartoffelpuffer, selbstgekochtes Apfelmus ist nämlich auch noch da.

1 Zwiebel, gehackt
1 Stange Lauch, in Ringe geschnitten
250g Möhren, geschält und in 0,5cm dicke Scheiben schneiden

Alles zusammen in etwas Olivenöl anschwitzen. Schon mal 100g kleine Nudeln (Mini-Farfalle, Orechiette…) gar kochen und zur Seite stellen.
Das Gemüse mit 750ml Gemüsebrühe aufgießen, ein Lorbeerblatt dazugeben und gut 10min köcheln lassen, bis die Möhren gar sind. Mit Salz und Pfeffer würzen. Dann eine kleine Dose (400g) geschälte Tomaten dazu geben, die Tomaten mit dem Kochlöffel etwas zerteilen, alles nochmal aufkochen lassen. Zum Schluss die gekochten Nudeln, eine kleine Dose (400g, 240g Abtropfgewicht) weiße Bohnen und einen Esslöffel gehackte Petersilie unterrühren, heiß werden lassen.

Zum Servieren frisch geriebenen Parmesan und gehackte Petersilie anrichten. Großzügig drüber streuen – mjam!

Asiatische Maiscremesuppe

Asiatische Maiscremesuppe mit Teriyaki-Hühnerspießen


Suppe hier, Suppe da.. ja, ich mache gerne Suppen und Aufläufe. Besonders im Winter! Und Wien demonstriert grade, dass immer noch Winter ist. Zwischendurch war es schon wieder richtig frühlingshaft, aber jetzt rieselt wieder leise etwas Schnee. Macht nix, solang es nicht gleich wieder -15 Grad werden ist mir das recht. So oft muss ich ja doch nicht vor die Tür 😉

Vor über einem Jahr habe ich mal auf chefkoch.de ein Rezept für eine Asiatische Maiscremesuppe gefunden und die nachgekocht. Ein paar Mal später habe ich die für mich leckerste Kombination raus. Dieses Mal gab es dazu Teriyaki-Hühnerspieße, denn für ein komplettes Abendessen brauchen wir ein bisschen mehr als nur Maissuppe. Meine Version weicht bei den Mengen etwas von der Originalversion ab, die Zutaten sind aber die Gleichen.

2 Dosen Mais
2cm Ingwer, fein gehackt
1 Zwiebel, gehackt
2 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe gehackt
700ml Hühnerbrühe
350ml Kokosmilch
1 kleiner Bund Koriander, die Blätter abgezupft und die Stängel fein gehackt

Die gehackte Zwiebel und den Ingwer in Öl sanft anschwitzen. (schon jetzt riechts lecker!) Dann eine Dose Mais dazu geben. Die Hitze hochdrehen und Brühe, Kokosmilch, etwas Salz (je nachdem, wie salzig die Brühe ist), 1/2 TL Cayenne und die fein gehackten Korianderstängel dazugeben. Aufkochen und bei mittlerer Hitze etwa 10-15min köcheln lassen. Mit dem Zauberstab fein durchpürieren. Dann die zweite Dose Mais und die Frühlingszwiebeln dazu geben, 2 EL Currypulver, 1/2 TL Zimt, 2 EL Fischsauce (Nam pla) und 1 EL Reisessig dazu geben und gut umrühren. Die Hälfte der Korianderblätter fein hacken und ebenfalls unterrühren. Abschmecken, bei Bedarf noch mit etwas Sojasauce oder Reisessig nachwürzen.

In den Tellern dann die Suppe mit den restlichen Korianderblättern bestreuen.

Bei uns gab es dazu Hühnerspieße aus Hühnerbrustfilet mit Teriyaki-Sauce. Dazu habe ich einfach Hühnerbrustfiletstreifen auf Schaschlikspieße gesteckt und in einer flachen Tupperdose mit Teriyaki-Marinade, etwas Sojasauce und etwas Sesamöl einige Stunden mariniert und dann in der Pfanne gebraten. Fertig!

Heute Abend mache ich Guacamole Bacon Burger mit Sweet Potato Fries. Yippieh!

Linseneintopf mit Würstchen

Linseneintopf mit Maultaschen und Würstchen


Gestern gab es einfache Hausmannskost. Bei uns gab es früher immer nur Linseneintopf aus der Dose, der hat auch gar nicht so grauslich geschmeckt. Aber frisch gekochte Linsensuppe ist doch leckerer. Ich nehme allerdings gegarte Linsen aus der Dose, da ich nicht die Geduld habe, getrocknete Linsen einzuweichen und zu kochen.
In Schwaben serviert man Linseneintopf über Spätzle, mit Saitenwürstle und einem Schuss Essig. Gestern habe ich den schwäbischen Touch mit Maultaschen ersetzt, dazu gabs Frankfurter (so heißen Wiener Würstchen in Wien) und etwas Feigenessig. Das Rezept ist wirklich sehr simpel und ideal für mehrere Leute.

1 Karotte, 1 Stück Petersilienwurzel, 1 Zwiebel, eine Hand voll Kartoffeln und 100g mageren Speck fein würfeln

In etwas Olivenöl anschwitzen, keine Farbe nehmen lassen. Mit 1,25l Brühe aufgießen, zwei Lorbeerblätter, einige Petersilienstängel und 1/2 TL Kräuter der Provence dazu geben. Leise köcheln lassen bis das Gemüse gar ist. Eine große Dose Linsen (500g Abtropfgewicht) dazu geben, Maultaschen dazu geben und wieder aufkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, die Hitze runterschalten und die Würstchen (pro Person 2 Stück) reingeben, heiß werden lassen.
Auf dem Teller anrichten und mit einigen Tropfen Essig (Weißweinessig, Balsamico, Apfelessig, Feigenessig,… was man mag und da hat) verfeinern. Maggi muss bei immer auch immer rein 🙂

Southern Red Beans and Pork

Southern Red Beans and Pork


Wir sind im Schwarzwald und hatten die letzten Tage Besuch. Da bietet es sich doch an, etwas zu machen, was man für zwei Personen nicht so gut kochen kann weil dann einfach zu viel übrig bleibt. Bohnen sind toll, Schinken auch, also haben wir das lang ersehnte Rezept aus Jamie’s America (Seite 80) gemacht: Southern Red Beans and Pork.
Im Rezept steht „1 smoked ham hock“ – also eine geräucherte Haxe, aber eben nicht gepökelt. Gar nicht so einfach, in den meisten Supermärkten bekommt man sowas nicht, also entweder ab zum Metzger oder Glück haben: hier im kleinen Edeka an der Ecke gab es grade Rollschinken für verhältnismäßig faire Preise. Geräuchert, nicht gepökelt und perfekt für dieses Rezept.

Man braucht für meine Version des Rezeptes:

eine 800g-Dose rote Kidneybohnen
einen 1kg-Schinken oder eine 1,2kg Haxe vom Schwein
eine Knolle Knoblauch
4 Stangen Sellerie, gehackt
2 große Zwiebeln, gehackt
4 Lorbeerblätter
3-4 TL Thymian
1 TL Oregano
1 TL Paprika
1/2 TL Cayenne
1 TL schwarzer Pfeffer (gemahlen)
800g Dosentomaten

Die Knoblauchknolle in der Mitte durchschneiden. Alles außer dem Schinken und den Bohnen in einen sehr großen Topf geben und aufkochen. 5 Minuten stark kochen lassen, dann eine halbe Stunde bei niedriger Hitze mit Deckel kochen lassen. Den Schinken hinzugeben und nochmal ungefähr eine Stunde kochen, dabei immer mal wieder umrühren, großartig machen muss man aber nix. Die Bohnen sind ja schon gar und kommen daher erst für die letzte halbe Stunde mit rein, damit sie nicht zu matschig werden.
Ein bisschen wird aber am Schluss gematscht: wenn man vom Schinken leicht Stücke abziehen kann und die Sauce etwas eingekocht hat und das Gemüse weich ist, nimmt man die Knoblauchknolle heraus und drückt die jetzt butterweichen Knoblauchzehen heraus in eine kleine Schüssel. Ungefähr ein Vierter von den Bohnen und dem Gemüse dazugeben und zusammen zu einem Mus matschen. Zurück in die Sauce geben. Den Schinken in mundgerechte Stücke zerteilen und auch zurück geben. Zusammen nochmal aufkochen, abschmecken, etwas Apfelessig dazu geben.

Dazu schmeckt Reis. Keine Angst vor der ganzen Knolle Knoblauch, es schmeckt wirklich fantastisch. Eher ein „Sonntagsbraten“, da es doch recht lange kochen muss und der Schinken nicht so billig ist – aber es lohnt sich. Da beneidet man doch glatt die Südstaatler, die sowas an jeder Ecke bekommen…

Süßkartoffelsuppe mit Entenbrust

Süßkartoffelsuppe mit Entenbrust


Eigentlich wollte ich ja heute schon wieder vegetarisch kochen – aber im Spar Gourmet gibt’s grad leckere Entenbrust für gar nicht viel Geld. Deshalb peppe ich meine Lieblingssuppe heute mal etwas auf! 🙂 Das Rezept ist mal wieder von Simply Recipes, allerdings habe ich es etwas an meinen Geschmack angepasst. Hier findet ihr das Original: http://simplyrecipes.com/recipes/creamy_sweet_potato_soup/

Süßkartoffeln sind in Deutschland leider recht teuer, aber die Menge der Suppe reicht locker für 2 Hauptmahlzeiten – ich werde also vermutlich ungefähr die Hälfte einfrieren. Falls ich nicht den Rest unkontrolliert weglöffle – so lecker ist diese Suppe.

Man braucht für meine Version:

1kg Süßkartoffeln, in Stücke geschnitten
1 Stange Lauch in Ringe geschnitten
1 Zwiebel, gehackt
1 Knoblauchzehe, gehackt
1 Zimtstange
1/4 TL frisch geriebener Muskat
1l Hühnerbrühe (oder Gemüsebrühe für die Vegis)
350ml Sahne
2 TL Ahornsirup

In einem großen Topf einige TL Butter zerlassen. Die Zwiebel, Lauch und Knoblauch darin anschwitzen. Dann die Süßkartoffeln, die Zimtstange, den Muskat und die Brühe dazugeben, aufkochen. Etwa 20min kochen – bis die Kartoffeln gar sind. Dann die Zimtstange entfernen und die Suppe pürieren.

Zum Schluss die Sahne und den Ahornsirup dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und wieder heiß werden lassen. Fertig!

Die Entenbrust habe ich auf Tobi’s Anweisungen hin im Ofen unter den Grill gepackt – 275 Grad, einige Minuten zuerst mit der Hautseite nach oben, dann kurz umdrehen, und zum Schluss noch ca. 5min bei 200 Grad in der Mitte des Ofens. So war sie sehr schön rosa.
Als Beilagen gab es außerdem gemischen Salat mit Olivenöl und Balsamicoessig und leckere Knoblauchcroutons – Toastbrot in große Quadrate schneiden, Butter und eine gehackte Knoblauchzehe in der Pfanne heiß werden lassen, die Butter von den Brotstücken gleichmäßig auf beiden Seiten aufsaugen lassen und langsam rösten.


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