Quinoa-Salat mit Avocado und Mango

ImageDieser Salat hat es in sich. Er ist nicht nur furchtbar gesund, sondern auch schrecklich lecker, schnell und einfach gemacht und prima zum Mitnehmen. Quinoa ist ein südamerikanisches Pseudo-Getreide, eigentlich sind es Samen. Vom Geschmack her ist er leicht nussig, ansonsten ähnlich wie Couscous oder Bulgur, mit dem Unterschied das Quinoa von Natur aus glutenfrei und sehr proteinreich ist. Macht diesen Salat für eure nächste Feier (Veganer und Vegetarier werden sich freuen) oder einfach zum Abendessen. Da ich momentan meist für eine Person koche, gebe ich die Mengen für eine gute Portion an – die lassen sich dann beliebig multiplizieren. Ich kaufe Quinoa von Alnatura.

100g Quinoa
1 kleine Avocado
1/2 Mango (je nach Größe, etwa 100g Fruchtfleisch)
zwei Frühlingszwiebeln
eine Tomate

Dressing:
1 EL Olivenöl
Saft einer halben Limette
gute Prise Cumin
Salz, Pfeffer

Als erstes wird der Quinoa zubereitet. Dazu in ein feines Sieb geben und mit heißem Wasser ordentlich waschen, so wird er später nicht bitter (ein Schritt, den ich bei meinen allerersten Quinoa-Versuchen ausgelassen hatte, danach habe ich das jahrelang nicht mehr probiert…). 250ml Wasser aufkochen und den Quinoa einrühren. Der muss jetzt so 20min köcheln, danach macht man den Deckel drauf und lässt ihn noch 10min ausquellen.

Während das Pseudo-Getreide vor sich hin kocht, kann man schon mal den Rest schnippeln. Avocado, Mango und Tomate in kleine Würfel schneiden, die Frühlingszwiebeln fein hacken, das Dressing anrühren (oder – wie ich es gerne mache – in einem Schraubglas schütteln). Wer mag, schneidet noch 50g Ziegenfeta. Dann schon mal die Zutaten mit dem Dressing vermischen und etwas durchziehen lassen.
Wenn der Quinoa fertig ist, einfach auf einen tiefen Teller geben und den Rest obendrauf. Mischen, essen, glücklich lächeln.

Pipérade

Bei einem Versuch, endlich mal eine Auswahl an Rezepten in Julia Child’s „Mastering the Art of French Cooking“ zu markieren, habe ich im Kapital „Eggs“ auch die Pipérade markiert. Ein baskisches Omelette, ein Anfängeromelette, es ist nämlich eher Rührei mit der Füllung unten drunter. Kommt mir gelegen, meine Omelettes zerfallen immer. Das muss ich noch üben!
Jedenfalls ist Pipérade ein wunderbar einfaches Mittag- oder Abendessen, es ist zwar etwas aufwändiger als einfaches Rührei, aber dafür auch sehr lecker.
Dazu gab’s bei uns noch Maultaschen, aber auch nur, weil ich es natürlich verpennt hatte, noch Baguette zu besorgen. Will man Kohlenhydrate vermeiden, schmeckt es auch ohne sonstige Beilage wunderbar.

eine 1/2cm dicke Scheibe Kochschinken (ich nahm Beinschinken vom Metzger), in Streifen geschnitten

1/2 Zwiebel, in feine Halbringe geschnitten
eine rote Paprika, in feine Streifen geschnitten
1/4 Zehe Knoblauch, sehr fein gehackt
eine Tomate, entkernt und in Streifen geschnitten

4-6 Eier, mit 1/2 TL Salz und einer Prise Pfeffer leicht (!) verquirlt

Die Schinkenstreifen in einem TL Butter leicht anbraten. Herausnehmen und zur Seite stellen. In der gleichen Butter Zwiebeln und Paprika anschwitzen. Langsam schmoren bis die Paprika weich ist, keine Farbe nehmen lassen! Dann den Knoblauch dazu geben, eine Prise Chiliflocken oder Cayennepfeffer (wenn’s echt baskisch sein soll: Piment d’Espelette, das bekommt man hier leider fast nirgends) sowie Salz und Pfeffer hinzu geben. Gut umrühren, die Tomatenstreifen drauflegen, Deckel drauf. Einige Minuten stehen lassen, dann die Hitze hoch drehen und offen so lange schmoren bis die Flüssigkeit der Tomate fast vollständig weg ist. Zur Seite stellen.

Nun sind die Eier dran. Etwas Butter in einer Pfanne heiß werden lassen. Die leicht verquirlten Eier dazu geben und sofort mit einer Gabel flach und schnell über den Pfannenboden rühren. Man rührt die Eier so lange bis sie grade eben eine cremige Masse formen. Nicht anbraten! Sobald sich das Eiweiß gesetzt hat, einen kleinen Schluck Sahne dazu geben und die Pfanne von der Hitze nehmen, damit der Garprozess gestoppt wird. Früher habe ich Rührei immer so lange gebraten bis es schon komplett durch und unten teilweise angebräunt war.. Keine Ahnung warum, cremig schmeckt’s so viel besser!

Die Eier gibt man nun über das warme Gemüse und zieht sie mit einer Gabel etwas unter. Darauf legt man dann die Schinkenstreifen und streut noch ein wenig gehackte Kräuter (Basilikum passt sehr gut) darüber. Fertig!
Die Kombination des Gemüses mit der leichten Knoblauchnote und dem Hauch von Schärfe und den cremigen Eiern ist echt super.

Cordon Bleu mit Birnen-Speckbohnen

Cordon Bleu mit Birnen-Speckbohnen

Achja, das gute Cordon Bleu.. mein Lieblings-Cordon Bleu gibt es ungeschlagen im Restaurant Lamm im Kau in Tettnang. Abgesehen davon das ich es dort immer zum Studentenpreis bekommen habe ist es frisch handgemacht, saftig, riesig und einfach köstlich.
Leider ist es auch eine wahre Fettbombe. Da ich heute mehrere Gänge gekocht habe, wollte ich einen nicht allzu schweren Hauptgang. Hier also eine leichte Variante eines Cordon Bleus mit einer modernen Adaption von Bohnen, Birnen und Speck.

Cordon Bleu

Für das Cordon Bleu ein dünnes Schweineschnitzel salzen und pfeffern, mit grobem Dijon-Senf (à l’ancienne) bestreichen. Eine halbe Scheibe Kochschinken und eine halbe Scheibe Gouda auf eine Hälfte des Schnitzels legen und zusammenklappen. Jetzt entweder mit Rouladenspießen fixieren oder einfach auf die klebenden Kräfte des Käses vertrauen.

Schlicht in der Pfanne mit etwas Olivenöl von beiden Seiten braten. Wäre mein Ofen nicht grade kaputt, so hätte ich es von beiden Seiten scharf angebraten und dann bei 180 Grad fertig gegart. Leider ist der Ofen momentan kaputt (weiß der Himmel warum), aber in der Pfanne ging es auch.

Birnen-Speckbohnen

500g breite Bohnen putzen und in Stücke schneiden, waschen
eine kleine Hand voll mageren Speck in kleine Stücke schneiden

Die Bohnen mit Brühe und Bohnenkraut gut 10min kochen. Dann den Speck mit reinschmeißen und weiter kochen, bis die Bohnen gar sind. Abgießen und eine Pfanne mit etwas Olivenöl heiß werden lassen.
Eine halbe Zwiebel hacken und im Öl andünsten. Die Bohnen und Speck dazu geben, langsam anbraten lassen und währenddessen schon mal eine halbe Birne entkernen und würfeln.
Kurz vor Ende die Birne hinzu geben und ein paar Minuten mitbraten. Fertig!

Birne war heute auch in der Vorspeise drin, da gab es nämlich Sellerie-Birnen-Suppe – die geht ganz einfach:

1/2 Knollensellerie schälen und in Stücke schneiden
1 Birne schälen, entkernen und in Stücke schneiden

Mit 500ml Hühnerbrühe aufkochen, ca. 15min köcheln bis der Sellerie gar ist. Durchpürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig. Zum Servieren etwas Creme fraiche mit einem Hauch Sahne oder Joghurt, TK-Kräutermischung oder frischen Kräutern und Salz und Pfeffer mischen, auf dem Teller zur heißen Suppe geben.
Sehr lecker, fettarm, gesund und schnell.

Guten Appetit!

Minestrone

Minestrone


Gemüsesuppen sind einfach, schnell gemacht, günstig und auch noch gesund – UND lecker! Jackpot! Die Minestrone, die ich heute gezaubert habe, hab ich nach einem Familienrezept gekocht. An dieser Stelle vielen Dank für die gescannten Rezepte! 🙂
Ich schätze mal, in Italien hat jede Familie ihr eigenes Rezept, außerdem gibt es jahreszeitliche Unterschiede, man packt einfach rein, was es je nach Jahrezeit gibt. Jetzt im Winter bieten sich natürlich Kohlgemüse an, aber ich mache es mir einfach und bereite eine Suppe zu, die man wirklich zu jeder Jahreszeit machen kann.
Nach Hause kommen und es steht schon ein Topf frisch gekochte, heiße Minestrone bereit – das ist wirklich schön.

Unsere vegetarische Woche geht gut weiter, zum Mittagessen haben wir uns Sushi gegönnt. Morgen macht Tobi Kartoffelpuffer, selbstgekochtes Apfelmus ist nämlich auch noch da.

1 Zwiebel, gehackt
1 Stange Lauch, in Ringe geschnitten
250g Möhren, geschält und in 0,5cm dicke Scheiben schneiden

Alles zusammen in etwas Olivenöl anschwitzen. Schon mal 100g kleine Nudeln (Mini-Farfalle, Orechiette…) gar kochen und zur Seite stellen.
Das Gemüse mit 750ml Gemüsebrühe aufgießen, ein Lorbeerblatt dazugeben und gut 10min köcheln lassen, bis die Möhren gar sind. Mit Salz und Pfeffer würzen. Dann eine kleine Dose (400g) geschälte Tomaten dazu geben, die Tomaten mit dem Kochlöffel etwas zerteilen, alles nochmal aufkochen lassen. Zum Schluss die gekochten Nudeln, eine kleine Dose (400g, 240g Abtropfgewicht) weiße Bohnen und einen Esslöffel gehackte Petersilie unterrühren, heiß werden lassen.

Zum Servieren frisch geriebenen Parmesan und gehackte Petersilie anrichten. Großzügig drüber streuen – mjam!

Ziegenkäsetarte

Ziegenkäsetarte mit Tomaten-Avocado-Salat

Seit ich aus Frankreich eine Teflon-Quicheform mitgebracht habe, aus der jeder Teig nur so raushüpft und die extrem einfach zu reinigen ist, mache ich sehr gerne verschiedene herzhafte und süße Tartes und Quiches. Neulich gab es eine Ziegenkäsetarte, die sehr einfach und sehr lecker ist, dazu einen Tomaten-Avocado-Salat. Eine prima Vorspeise, oder auch Hauptspeise, wenn man zwei Stücke Tarte isst.

Die Tarte kann man sowohl mit Mürbeteig als auch mit Blätterteig machen. Ich hasse es, Mürbeteig zu machen, und hier gibt es keinen herzhaften fertigen zu kaufen (in Frankreich schon!), deshalb nehme ich eigentlich immer Blätterteig.

1 Blätterteig
300g Ziegenkäserolle, die Rinde abgeschnitten und in Scheiben geschnitten
4 Eier
150g Crème fraîche
1,5 TL Kräuter der Provence
Salz, Pfeffer

Den Ofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen. Eine Quicheform (Durchmesse 26cm) mit dem Blätterteig auslegen, die Ziegenkäsescheiben darauf gleichmäßig verteilen. Die Eier gut mit Creme fraiche und den Gewürzen verquirlen und darüber gießen. Im Ofen ungefähr 40min backen, wobei ich sie nach spätestens 30min mit Alufolie abdecke, da sonst der Blätterteig zu dunkel und knusprig wird.

Bei mir geht der Eierüberzug immer ziemlich „auf“, ich pieks dann einfach mit einem Messer ein paar Mal rein. Beim Abkühlen entweicht die Luft wieder.
Also einfach kurz abkühlen lassen und dann am Besten noch warm essen.

Für den Tomaten-Avocado-Salat habe ich einfach 5 reife Tomaten entkernt und gewürfelt, eine gewürfelte Avocado dazu gegeben und mit etwas Olivenöl, einem Hauch Zitronenöl (meins ist von Kattus), Balsamicocreme, Salz und frisch gemahlenem scharzen Pfeffer würzen. Dazu kam noch ein TL frisch gehacktes Koriandergrün, Basilikum oder Petersilie würde aber auch passen.

Bon appetit!

Gebratener Eierreis mit Ingwer-Brokkoli

Gebratener Eierreis, Ingwer-Brokkoli und Schlemmerfisch

Fisch.. Gemüse… Obst… noch mehr Gemüse… diese Woche gibt’s kein Fleisch. Einfach mal als Experiment, nach wievielen Tagen wir an der Scheibe der Fleischtheke hängen und sabbern. Fisch gibts aber schon, eine pescetarische Woche quasi.

Diese Woche gibt es Brokkoli im Angebot bei Hofer (500g für 44 cent), also entschied ich mich für das von mir eher gehasste Gemüse. Naja, ich hasse es nicht, aber als Lieblingsgemüse würde ich es auch nicht grade bezeichnen. Was tut man nicht alles für das Schrumpfen des Bauches, gell.
Außerdem einen gebratenen Reis nach Vorbild eines Iron Chefs, von dem ich „gelernt“ habe das man den Reis erst in einer Schüssel mit Eiern verrührt und dann anbrät. So wird er schön knusprig und statt Rührei mit Reis zu haben, hat man tatsächlich gebratenen Eierreis, schön locker. Beim Fisch habe ich geschummelt und ein Schlemmerfilet Bordelaise in den Ofen geschoben, wir mögen den sehr.

1 Beutel (125g) Langkornreis kochen und in einer Schüssel abkühlen lassen
2 Eier mit 1 TL Sojasauce sorgfältig verquirlen
1/2 Möhre sehr fein hacken

Wenn der Reis halbwegs abgekühlt ist, die verquirlten Eier unterziehen und gut umrühren. In einer sehr heißen Pfanne (besser noch Wok) mit etwas Pflanzenöl unter ständigem Rühren anbraten. Wenn die Eier komplett gestockt sind – idealerweise in sehr kleinen Fitzelchen, quasi um jedes Reiskorn rundrum – dann beginnt der Reis knusprig zu werden. Die Hitze runterschalten und jetzt die Möhren dazu geben. Bei mittlerer Hitze ca. 5-6min braten, dabei oft umrühren oder schwenken. Die Möhren sind danach gar, wenn man sie fein genug gehackt hat. Auch sehr fein gehackte Zwiebeln passen gut.
Mit Salz, reichlich schwarzem Pfeffer und etwas Cayenne mischen.

500g Brokkoli, die Röschen abgeteilt, die Stängel geschält und in feine Scheiben geschnitten
1 Stück Ingwer, etwa 1,5cm lang, fein gehackt

Einen Topf mit etwas Wasser (ca. 4cm hoch wars bei mir) aufsetzen, aufkochen. Den Ingwer, einen Schuss Sojasauce und die Brokkoli-Stängel dazu geben. Einige Minuten kochen lassen, dann die Brokkoliröschen hinzugeben und nach ein paar Minuten noch einen Schuss Sojasauce sowie 1 TL gerösteten Sesam rein. Wenn der Brokkoli gar ist, mit einer Schaumkelle alle Bestandteile herausheben.

Zu dem Reis und Brokkoli am Tisch Sojasauce zum Nachwürzen servieren. Die klassische süß-scharfe Chilisauce aus Chilis, Knoblauch, Zucker und Wasser, die bei jedem Asiaten steht, passte auch super gut dazu, genau wie das Schlemmerfilet. Ich mache gebratenen Reis jetzt jedenfalls immer so!

Blechgemüse mit Süßkartoffeln

Blechgemüse mit Süßkartoffeln


Momentan sind wir leider ein bisschen schreibfaul, aber jetzt ist das Semester endlich vorbei und uns fallen wieder spannendere Sachen zum Kochen ein.  In diesem Sinne danke an die treuen Leser, denn trotz unserer Faulheit sind sie immernoch unerwartet zahlreich 🙂 Letzte Woche haben wir uns mal etwas ausgiebiger der Wiener Restaurantszene gewidmet und dabei unter Anderem ein großartigers chinesisches Restaurant, ON, gefunden. Außerdem einen kleinen Japaner fast um die Ecke und eine Pizzeria, tatsächlich um die Ecke, bei der es jeden Dienstag und Samstag jede Pizza um 5 Euro gibt. Dennis, Tobi und ich befanden die Pizza für sehr lecker – ob das wohl ein wöchentliches Date wird?! Nun gut, mal sehen.

Nächste Woche wird es nochmal einen großen Topf von dem Roti-Curry geben, es war einfach zu lecker. Heute widmet sich Tobi einer köstlichen Rindfleischsuppe mit viel Gemüse und Kartoffeln – ich liebe diese Suppe und freue mich jetzt schon drauf!

Eines der leckersten Gerichte letzte Woche war das Blechgemüse mit Süßkartoffeln, Schafskäse und Putenschnitzeln. Die Putendinger kamen mariniert aus dem Hofer, die wollte ich mal testen, waren auch gar nicht so übel. Das Blechgemüse ist etwas, was man relativ frei nach Lust und Laune machen kann – je nachdem, was man da hat. Wir hatten alles mögliche da und daher waren drin…

2 große Süßkartoffeln, in Spalten geschnitten
2 Zwiebeln, in Viertel geschnitten
ein paar Möhren, in Stücke geschnitten
1/2 Zucchini, in Scheiben geschnitten
2 Spitzpaprika, in Stücke geschnitten

Alles mit Olivenöl, Salz, Pfeffer, etwas Paprikapulver und – wichtig – etwas Zimt würzen. Gut mischen. Auf einem Blech verteilen und erst mal bei 180 Grad heiß werden lassen, so dass das Öl blubbert. Dann den Ofen runter auf 150 Grad schalten und das ganze so lange backen, bis die Süßkartoffeln gar sind. Ausschalten, kurz rausholen und Schafskäse drüber bröckeln. Nochmal in den Ofen schieben, bis der Käse schön zerlaufen ist und an einigen Stellen schon etwas gebräunt. Gibt einen tollen Kontrast zu den Süßkartoffeln!

Aber ich liebe Süßkartoffeln ja sowieso. Ein tolles, einfaches, vegetarisches Gericht das auch ohne die Putenschnitzel eine vollwertige Mahlzeit ergibt. Man kann es auch noch mit normalen Kartoffeln ergänzen.

Gleich werde ich noch Eierlikör-Schoko-Muffins posten 🙂

Süßkartoffelcurry

Süßkartoffelcurry mit Brokkoli und Huhn

An unserem letzten Tag im Schwarzwald gab es nochmal etwas Leckeres. Ich hatte mir etwas überlegt, was man gut vorbereiten kann, da wir den Nachmittag und Abend in der großartigen neuen Therme in Titisee verbracht haben – das Badeparadies! Wirklich großartig, besonders weil in der Palmenoase und im Wellnessbereich der Zugang erst ab 16 ist. Das liegt wohl vor Allem daran, dass es dort Poolbars gibt. Eine fantastische Idee übrigens. Das folgende Rezept habe ich also schon am Tag davor vorbereitet.

500g Süßkartoffeln, geschält und in mittelgroße Würfel geschnitten
500g Brokkoli, die Röschen abgeschnitten und geteilt
200g Hühnerbrust
1 große Zwiebel, in Spalten geschnitten
1 2cm-Stück frischer Ingwer

Zunächst einen Topf mit Gemüsebrühe aufsetzen. Wenn die Brühe kocht, die Süßkartoffeln hineingeben und ungefähr 8-10min kochen, bis sie fast gar sind. Mit der Schaumkelle rausgeben, in eiskaltes Wasser tunken (so wird der Garprozess gestoppt) und abtropfen lassen. Nun einen guten Schuss Sojasauce und die Hälfte des Ingwers fein gehackt zu der Brühe geben und den Brokkoli blanchieren. Der braucht nur wenige Minuten, danach ebenfalls mit der Schaumkelle ins Eiswasser und zu den Süßkartoffeln geben. Zum Schluss die Hähnchenbrust in Würfel schneiden und gut 10min in der Brühe pochieren.
Bis hierhin kann man das Rezept problemlos am Vortag vorbereiten. Alle abgekühlten Bestandteile in eine Plastikschüssel geben und ab damit in den Kühlschrank. Der Vorteil ist auch, dass man später für das Curry sehr wenig Fett braucht, da das Huhn schon gegart ist. Keine schlechte Idee also, wenn man sich fettarm ernähren möchte.

Um das Curry fertigzustellen, eine große Zwiebel in Spalten schneiden und in etwas Öl bei mittlerer Hitze anschwitzen. Dann ca. 1EL Ketjap manis (alternativ 1EL Sojasauce und 1/2 TL braunen Zucker) und den restlichen gehackten Ingwer dazu geben. Hochkochen, das Gemüse und Huhn dazu geben. Die Hitze hochdrehen und mit ordentlich Currypulver bestäuben (ich hatte leider nur simples Curry zur Verfügung, gut wurde sich hier eine englische, mittelscharfe Mischung machen, oder auch marrokanisches Ras el hanout). Häufig wenden, damit alle Seiten mit der Sauce und dem Curry benetzt werden. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Sauce mit etwas Wasser oder Brühe angießen, noch einen Schuss Sojasauce dazu. Ich habe anschließend das Gemüse und Fleisch mit der Schaumkelle herausgehoben und die Sauce mit 1TL Stärke (gemischt mit 2TL Wasser) abgebunden.

Dazu passt griechischer Joghurt sehr gut, der harmoniert prima mit der Süße der Sauce.

Heute abend gibt es Nudeln mit einer Kartoffel-Zwiebel-Thunfisch Sauce. Klingt komisch? Schmeckt aber lecker.

Gemüsecurry mit Schweinefleisch

Gemüsecurry mit Schweinefleisch

Heute hatten wir vegetarischen Besuch. Ich wollte also etwas kochen, dass auch ohne Fleisch ein komplettes Gericht abgibt, zu dem man aber Fleisch zusätzlich  machen kann. Ausserdem gab es vor dem Weihnachtsurlaub noch Reste zu verschaffen. Kartoffeln und Blattspinat mussten noch weg. Die Wahl fiel daher auf ein Curry.

Zuerst habe ich die Kartoffeln geschält und grob gewürfelt. Gut abgetupft, habe ich sie dann gesalzen und roh in der Pfanne gebraten. Als sie anfangen haben, Farbe zu bekommen, habe ich eine in Streifen geschnittene Zwiebel und zwei Zehen gehackten Knoblauch hinzugegeben. Zum den Kartoffeln und Zwiebeln habe ich dann 2 EL Currypulver und etwas Mehl gegeben und ein bisschen mitgeröstet. Das ganze mit Wasser abgelöscht, etwas Brühepulver zugegeben und die Kartoffeln in der köchelnden Flüssigkeit gegart.

Währenddessen habe ich den Brokkoli geputzt und Wasser aufgestellt. Dann habe ich den Brokkoli ins kochende und gesalzene Wasser gegeben. Die letzten Minuten habe ich dann den Spinat ebenfalls in Wasser gegeben. In diesem Fall war es ein Rest TK-Blattspinat – aber mit frischem würde es genauso funktionieren, man muss dann nur das Wasser nach dem Kochen herausdrücken.

Brokkoli und Spinat habe ich dann als sie gar waren unter das Kartoffelcurry gezogen, das ganze nochmal mit etwas Sahne (noch besser wäre Kokosmilch gewesen, aber die hattten wir nicht im Haus) verfeinert und mit Salz abgeschmeckt.

Damit ist das Curry auch schon fertig. Parallel hatte ich noch zwei marinierte Schweinesteaks in Würfel geschnitten, sie in der Pfanne gebraten und mit Cinq Épices  und Cumin nachgewürzt. Ich habe es getrennt serviert,  weil wir ja Besuch hatten, sonst hätte ich es hineingemischt. Einfach war’s, die Reste sind weg, und geschmeckt hat es uns auch noch… was will man mehr?

Brokkoli-Schinken-Quiche

Brokkoli-Schinken-Quiche

Ab und zu nutze ich meine französische Quiche-Form auch für ihren ursprünglichen Sinn – herzhafte Quiches. Eigentlich gibt es kaum etwas Einfacheres, denn man kann eine Vielzahl von Zutaten unterbringen und sich immer neue Kombinationen ausdenken. Allerdings sollte man sich dessen bewusst sein, dass so eine Quiche nicht unbedingt kalorienarm ist – wenn man Mürbeteig oder Blätterteig verwendet. Reduzieren kann man den Kaloriengehalt indem man Quark-Teig macht oder einfach ein kleineres Stück mit einer großen Portion Salat dazu isst.

Das folgende Rezept wurde inspiriert durch das G+U Kochbuch „Quiches“, das hab ich mal von meiner Tante zu Weihnachten bekommen – zusammen mit meiner Keramik-Form.

500g Brokkoli – die Röschen abtrennen und je nach Größe ein wenig klein schneiden, den Stiel sehr fein hacken
100g Schinken fein würfeln
ein hartgekochtes Ei würfeln

Die Brokkoli-Röschen in kochendem Salzwasser einige Minuten blanchieren. Abgießen, sofort in kaltes Wasser tauchen oder mit sehr kaltem Wasser übergießen (so wird der Garprozess gestoppt und der Brokkoli bleibt schön grün und knackig). Währenddessen den gehackten Stängel, Schinken, gekochtes Ei in eine Schüssel geben. In einer zweiten Schüssel 250g saure Sahne mit einem Ei verrühren, mit Salz, Pfeffer und 1-2 EL 8-Kräuter (TK, oder eine beliebige Mischung frischer gehackter Kräuter) Die Sahnemasse zu der Schinken-Brokkoli-Ei Mischung geben und gut mischen.

Eine Zwiebel in Ringe schneiden und in reichlich Öl anschwitzen. Mit 1-2 TL Currypulver bestäuben.

Eine Quiche-Form mit Blätterteig auslegen und die Brokkoli-Röschen darauf verteilen. Mit der Sahne-Ei-Schinken-Brokkoli-Ei Mischung überziehen und gut verteilen. Die Curry-Zwiebeln drauf verteilen und zum Schluss noch ca. 30g gehackte Mandeln (oder Mantelblättchen). Die Quiche ca. 45min bei 180 Grad Umluft backen. Nach 30min eventuell mit Alufolie abdecken, damit die Zwiebeln nicht verbrennen.

Die Quiche ist relativ aufwändig, die meisten Dinge lassen sich aber gut vorbereiten. Der Aufwand lohnt sich aber 🙂
Morgen mache ich eines unserer Lieblingsessen – Köttbullar mit Rahmsauce und Kartoffelbrei. Ja, genau, das was man bei IKEA im Restaurant bekommt – nur tausendfach besser! Die Kombination eines Jamie Oliver Rezeptes und einiger Tipps meiner schwedischen Freunde resultierte in einem fantastischen Gericht für die kalte Jahreszeit – wir freuen uns jetzt schon drauf!